Räumliche Szenarien für das östliche Ruhrgebiet (2004-2005)
Ziel des Projekts war, das vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS) für das Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanung durchgeführte Projekt "Untersuchung zentraler Rahmenbedingungen, Instrumente und Zielkriterien der Landesverkehrsplanung Nordrhein-Westfalens" um modellbasierte Berechnungen zu ergänzen. Hierzu wurde das IRPUD-Modell der Entwicklung von Flächennutzung und Verkehr im östlichen Ruhrgebiet eingesetzt, um zusätzliche Maßnahmenszenarien auf ihre Auswirkungen auf Siedlungsentwicklung und Verkehr zu untersuchen: welche Auswirkungen auf Verkehrsverhalten und Standortwahl von Unternehmen und Haushalten zu erwarten wären, wenn nicht nur der motorisierte Individualverkehr, sondern auch der öffentliche Personennahverkehr teurer gemacht würde, und welche Wirkungen Maßnahmen hätten, die auf die Konzentration von Nutzungen in zentraler gelegenen Siedlungskernen abzielen. Weitere Verkehrskosten- und Verkehrsinfrastrukturszenarien wurden durchgerechnet, um eine breitere Vergleichsbasis für die Analyse zu haben. Abschließend wurden die einzelnen Maßnahmen in Maßnahmenpaketen kombiniert, um mögliche Wechselwirkungen (Synergien) zwischen ihnen festzustellen.